Die Ausmaße des Mähdreschers, der kürzlich vor der STEBAG-Werkstatt stand, sind beeindruckend: Der Fendt Ideal wiegt 25 Tonnen, hat ein Korntankvolumen von 12.500 Litern und ist einschließlich des Schneidewerks 23 Meter lang. Es handelt sich um einen der größten Mähdrescher, die in Württemberg im Einsatz sind. "Wir sind stolz darauf, dass wir diese Maschine künftig warten und betreuen dürfen", sagte Prokurist Frank Neumann bei der Übergabe des Fahrzeugs an die Firma Rupp, die ihren Sitz in Hohenberg hat. "Es ist eine tolle Maschine", schwärmte Inhaber Nikolaus Rupp, der das Fahrzeug von der BayWa erworben hatte. Er erwartet von dem Fendt Ideal, der von einem MAN-Motor angetrieben wird, nicht nur eine starke Mähleistung, sondern auch eine optimale Korn- und Strohqualität.
Zwei, die sich besonders auf das neue Fahrzeug freuen, sind Stefan Walter, verantwortlich bei der STEBAG für den Landmaschinenbereich, und Julian Fahrian, er ist Land- und Baumaschinenmechatroniker bei der STEBAG. Beide übernehmen den Service für den Mähdrescher, und zwar rund um die Uhr. Den ersten Einsatz hatten sie bereits, als sie die Feineinstellung des Mähdreschers für die Ernte vornahmen.
Fahrian hatte im vergangenen Jahr seine Lehre abgeschlossen und beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Ebene der Handwerkskammer Ulm den 3. Platz erreicht. Er ist fasziniert von Landmaschinen. In der Werkstatt ist er vor allem mit der Wartung und Instandsetzung von Schleppern und Mähdreschern beschäftigt. An seinem Beruf gefällt ihm, dass er die Landmaschinen komplett zerlegen und wieder zusammenbauen kann. Auch der Wandel seines Berufsbildes sei spannend: "Wir haben immer mehr mit Elektronik zu tun."
"Jugendliche können sich sehr für den Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers begeistern", sagt auch Frank Neumann. Ausbildungsplätze sind in der Werkstatt für 2022 noch frei. "Bewerbungen sind uns sehr willkommen – sowohl von jungen Männern wie auch von jungen Frauen", sagt Neumann.